TK79 privat /  Grundwehrdienst

Am 29.Obtober 1998, ich hatte gerade meine Grundausbildung bei der Bundeswehr in Heide abgeschlossen und fuhr in Richtung Laage, wo ich meine letzte Zeit meines Grundwehrdienstes verbringe, hörte ich im Radio, dass in Krinitz zwei Stuten von einem Pferdemörder brutal abgeschlachtet wurden.
Leider konnte man den oder die Täter bis jetzt nicht finden.
Auf dieser Seite kannst Du noch die Artikel der Schweriner Volkszeitung lesen, die im Zusammenhang mit dem Pferdemord in Krinitz geschrieben wurden.
Im zweiten Artikel ist ein Phantombild veröffentlicht. Schaue es Dir an. Vielleicht kennst Du ja den Mann, der abgebildet ist ... denn wie heißt es so schön: "Die Welt ist ziemlich klein" und der Täter ist Dir schon einmal über den Weg gelaufen.

SVZ, 30. Oktober 1998
Zwei Stuten auf einer Koppel bei Gorlosen abgeschlachtet
Polizei schließt Verbindung zu Brunower Pferdemorden aus
Gorlosen/Krinitz • Bekannte eines Gritteler Pferdebesitzers mußten gestern morgen eine grausame Entdeckung machen: Auf einer Koppel, die nahe der Verbindungsstraße zwischen Gorlosen und Krinitz liegt, fanden sie die Kadaver zweier Pferde. Auf äußerst brutale Weise waren die beiden Tiere, bei denen es sich um zweijährige Stuten handelt, zugerichtet worden. Noch auf der Koppel tot zusammengebrochen war eine der Stuten, die die Täter von der Brust bis zu den Hinterläufen regelrecht aufgeschlitzt hatten und der einer der Vorderläufe fast vollständig abgetrennt worden war. Das zweite Tier hatte sich nach dem Angriff noch in den nahegelegenen Wald geschleppt, wo es aufgrund der schweren Schnittverletzungen am Hals jämmerlich verendete. Schwer verletzt und verängstigt hatte ein drittes Tier, auch dies eine zweijährige Stute, das feige Attentat überlebt. Auch ihr hatten die oder der Täter eine etwa 40 Zentimeter lange tiefe Schnittwunde am Hals zugefügt. „Wir gehen davon aus, daß diese Pferdemorde nicht in Beziehung zu den Vorfällen in Brunow stehen, die '96 und '97 die Züchter und Halter der Region in Angst und Schrecken versetzten", erklärte Polizeioberrat Siegfried Minklei nach den ersten Ermittlungsergebnissen gestern vor Ort. Doch blieben vorerst die weiteren Untersuchungen durch die Ludwigsluster Kriminalpolizei abzuwarten, die klären sollen, ob möglicherweise aber eine Verbindung zum dortigen Reitverein besteht. Gegen 10 Uhr waren die toten Tiere entdeckt worden. Minklei: „Sie waren zu diesem Zeitpunkt schon erkaltet, so daß man davon ausgehen kann, daß die Täter in der Nacht zugeschlagen haben." Momentan gibt es jedoch weder Hinweise auf deren Identität, noch konnte das Mordwerkzeug sichergestellt werden. „Aufgrund der Art und Schwere der Verletzungen haben die Täter aber offensichtlich einen langen messerähnlichen Gegenstand benutzt", meint Minklei. Nach Sicherung des Tatortes und der ersten Dokumentation durch die Ludwigsluster Kriminaltechniker wurden für die Feinermittlung zusätzlich Schweriner Experten hinzugezogen. Neben der Spurensicherung ging es darum, möglicherweise Hinweise auf den Zu- und Abgang der Täter zu finden, die weitere Aufschlüsse geben können. Die diesbezüglichen Untersuchungen waren noch nicht beendet, als Minklei gegenüber der Presse Befürchtungen einräumte: „Enden die Spuren auf der Straße, bringen sie uns womöglich nicht weiter." Hilfreich aber könne sein, wenn sich zum Zeitpunkt der Tat andere Bürger in der Nähe aufhielten, möglichwerweise die Straße, die nur wenige Hundert Meter am Tatort vorbeiführt, passierten. „Jeder Hinweis auf beobachtete Fahrzeuge und Personen, und sei er noch so beiläufig, könnte uns bei unseren Ermittlungen weiterhelfen", appelliert Minklei an die Bürger. Noch gestern wurden die beiden toten Tiere zur Sektion nach Schwerin gebracht.
Simone Herbst


Dieser zweijährigen Stute wurde eine tiefe Schnittwunde am Hals zugefügt. Sie überlebte das Attentat der unbekannten Täter. Foto: Herbst


SVZ, Anfang November 1998
Phantombild brachte Hinweise
Spurensuche nach Pferdemorden intensiviert / Neue Rätsel
Parchim/Ludwigslust • Auf die Frage, ob es nach der Veröffentlichung eines Phantombildes im jüngsten Pferdemordfall bereits Hinweise gab, kam gestern aus dem Kriminalkommissariat Ludwigslust ein klares „Ja". Der zuständige Beamte wollte allerdings nicht bestätigen, daß es dabei bereits um eine konkrete Person geht.
Unsere Zeitung hatte in ihrer Montagausgabe ein von Pferdesportfreunden selbst in Auftrag gegebene Zeichnung veröffentlicht. Sie stellt einen Mann dar, der in der Nacht vom 25. zum 26. Oktober in den Löcknitzer Vereinsstall, in dem vor anderthalb Jahren drei Pferde brutal getötet wurden, eingedrungen war. Obwohl es noch keine gesicherten Erkenntnisse gibt, daß dieser Vorfall in direktem Zusammenhang zu den jüngsten Pferdemorden in Gorlosen steht, gibt es Parallelen zu den Umständen der Taten, die unverkennbar sind.
„Obwohl unsere Ermittlungen sehr intensiv laufen, fehlt das Motiv völlig", erklärt Hans-Joachim Hersen. Er übergab gestern ein zweites, in der Polizeidirektion Rostock erstelltes, Phantombild. Danach ist die gesuchte Person ca. 30 Jahre alt, 1,90 Meter groß, sehr schlank und hat dunkelbraunes bis schwarzes Haar. Der Mann hatte eine tiefe Stimme und sprach undeutlich. Hinweise sollten an die Kripo (03874/411250) weiter gegeben werden.
Vor neuen Rätseln steht die Kripo seit Sonnabend. Wieder hatte ein Mann versucht, in den Stall einzudringen. Er war kräftigt gebaut und nur 1,65 Meter groß. Einer der Wachhunde mußte gestern mit Vergiftungserscheinungen behandelt werden. Es gelang dabei jedoch nicht, ein bekanntes Gift zu identifizieren.
Wolfried Pätzold


Dieses Phantombild veröffentlichte nun die Kripo.
 

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